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Vortrag "Gehen der Region die Fachkräfte aus - der demografische Wandel und seine Auswirkungen



Vortrag am 08. Juni 2010

Rückblick:  Auf Einladung der Projektgruppe Arbeitswelt und Familie und der Industrie- und Handelskammer, Geschäftsstelle Ansbach, sind über 50 Vertreter von Unternehmen und weiteren Institutionen zu der Informationsveranstaltung in die Hochschule Ansbach gekommen. Herr Landrat Schwemmbauer eröffnete die Veranstaltung.

Die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt bei der Agentur für Arbeit in Ansbach, Frau Claudia Suttner, konnte als Referent Herrn Beier, Mitglied der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit und Herrn Böhme vom  Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Regionalforschung Bayern gewinnen. 

Im Anschluss ergänzte Herr Fuchs, IHK Geschäftsstellenleiter, die Ausführungen.

Deutschland hat die Wirtschaftskrise gut überwunden – dies auch Dank der Kurzarbeit, wodurch viele Entlassungen vermieden werden konnten. Als größte Herausforderung nach der Krise sieht Herr Beier die demographische Entwicklung unseres Landes. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung wird in den nächsten Jahrzehnten von etwa 41 Jahre auf 46 Jahre ansteigen. Die Alterspyramide wird einem Atompilz gleichen. Im Jahr 2030 werden in Bayern ca. 330.000 akademische Kräfte fehlen. Dabei sei für einen Zuzug in eine Region nicht nur der Arbeitsplatz entscheidend, sondern immer wichtiger werden die Kriterien Wohnumfeld, gute Angebote und eine gute Kinderbetreuung sein. Darauf müssen die Kommunen in Zukunft bauen.

Herr Böhme bekräftigte den drohenden Fachkräftemangel. Viele Jugendliche sind ohne Ausbildung. Aktuell ist jeder fünfte ohne Ausbildung arbeitslos. Nach Hochrechnungen werden 2020 fast ¼ der Beschäftigten Akademiker sein. Eine Investition in die Bildung sei daher der einzige richtige Weg. So könnte z.B. die Ausbildungsleistung der Betriebe erhöht werden oder durch eine Bildungsexpansion und eine geschickte Zuwanderungsstrategie der Prognose entgegengewirkt werden.

Im Anschluss an die informativen Vorträge nutzten die Anwesenden die Gelegenheit zum Gedankenaustausch und zu einer regen Diskussion.


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