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Vortrag "Ehrenamtliche Projekte führen und zielgerichtet gestalten"

   

Rückblick -
Vortrag „Ehrenamtliche Projekte führen und zielgerichtet gestalten“

In Deutschland sind 23 Millionen Menschen ehrenamtlich in Vereinen, Verbänden, Initiativen oder Kirchen tätig. Viele Bereiche des öffentlichen und sozialen Lebens würden ohne Ehrenamtliche kaum mehr existieren. Freiwilliges Engagement ist ein Gewinn für jeden Einzelnen sowie für die Gesellschaft. Es gibt den Engagierten ein Gefühl der Freude dafür, etwas für andere zu tun und gebraucht zu werden.

Auch das Bündnis für Familie im Landkreis Ansbach lebt von dem Engagement seiner ehrenamtlichen Mitglieder. Im vergangenen Jahr trafen sich fünf Projektgruppen des Bündnisses insgesamt 24 mal und arbeiteten eigenständig an Projekten und Aktionen zu unterschiedlichen Themen. Jede dieser Gruppen hat zwischen 10 und 20 Mitglieder, die alle ehrenamtlich für das Familienbündnis arbeiten.

Aber was kommt, wenn Projektgruppen schon länger laufen? Es können die Ideen ausgehen, Ermüdungserscheinungen machen sich breit, den Treffen mangelt es an Effektivität, es fehlen der Spaß und auch das „Feuer“.

Auf diese Problematik bezogen, veranstaltete das Bündnisbüro am 10.02.2010 für seine Projektgruppenmitglieder sowie für das PROJEKTTEAM FAMILIE den Vortrag „Ehrenamtliche Projekte führen und zielgerichtet gestalten“. Herr Schuster vom Büro für kreative Problemlösung und Ideenfindung erläuterte, dass dieser Ermüdungsprozess ganz normal sei, wenn Arbeitsgruppen schon länger laufen.

Seine vorgestellte Lösungsformel lautete „Mach was ander(e)s“ – „Tu was Neues“. Er stellte fünf Ansatzpunkte vor, bei denen eine gezielte Veränderung neuen Schwung bewirken könnte.
So sollte der Ort und der Raum (1) auf seine Eignung überprüft werden. Auch das Thema Zeit (2)  sei ein zentraler Punkt. Die Zeitstruktur sollte effektiv und straff organisiert sein. Dazwischen liegende Zeitintervalle sollten nicht zu kurz sein. Ggf. sollten Projekttreffen neu bzw. anders zeitstrukturiert gestaltet werden. Als weiteren Ansatzpunkt stellte er den Inhalt bzw. das inhalt. Gestalten (3) vor. Die Inputs sollten lebendig informieren und neugierig machen.  So wären auch z.B. transparente Inhaltsstrukturen, Prägnanz für Effektivität und Kreativität als wertvoller Wirkfaktor für den Ablauf und den Aufbau der Treffen notwendig. Darüber hinaus sollte sich die Gruppe die Frage nach dem Ziel und der Zielrichtung (4)  stellen.  Eine Planung als vorausschauendes Element sollte eingebaut werden. Ggf. könnte eine neue Zielsetzung neuen Schwung bringen. Als letzten Ansatzpunkt wurde der Bereich Akteure (5) vorgestellt. Etwa durch neue Mitglieder, eine neue Leitung oder durch die Schaffung von Projektuntergruppen könnten die Treffen neue Effektivität bekommen.

Zum Schluss stellte Herr Schuster noch einzelne Punkte vor, die für eine gelingende Projektarbeit gebraucht werden. Anschließend hatten die Anwesenden die Möglichkeit zum Austausch und Kennenlernen.

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