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Projekt »Lebendige Geschichte« - eine Zeitzeugin berichtet über Flucht und Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkriegs

Projekt „Lebendige Geschichte“ -

Initiative der Projektgruppe 4, Miteinander der Generationen:

Eine besondere Geschichtsstunde erlebten die 9. Klassen mit dem Besuch von Emilie Geiger am Reichstadt-Gymnasium in Rothenburg: Die Zeitzeugin ist Jahrgang 1938 und wurde in Donauschwaben geboren. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs erlebte sie den Vormarsch der Roten Armee und die damit verbundene Flucht der deutschen Siedler aus dem späteren Jugoslawien. Ihre Odyssee durch die zerstörten Ostgebiete, der erlebte Bombenhagel und das Wissen, kurz vor der Zerstörung der Stadt Dresden noch verlassen zu haben, machten ihre Lebensgeschichte für die Schüler besonders lebendig.
Im Unterschied zu den sonst verwendeten Quellen im Geschichtsbuch, hatten sie es hier mit einer Person zu tun, die zwar – wie sie auch – im Klassenzimmer saß, aber dieses Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte leibhaftig miterlebt hat. So wurde den Schülern klar, dass diese Zeiten zwar in den Augen der 15-Jährigen lange her sein mögen, dennoch aber noch nicht allzu weit entfernt sind. Diese Erfahrung stimmte daher umso nachdenklicher und hinterließ auch nach den Stunden einen Eindruck bei den neunten Klassen.

Buchtipp: "Ehe die Spuren vergehen - der Lebensweg einer Donauschwäbin und ihrer Familie von 1938 - 2005" von Emilie Geiger, 160 Seiten, viele Abbildungen, ISBN 978-3-927374-58-4, Bezug: Buchhandlungen oder direkt bei Frau Geiger, Tel. 09861-4910.

Wie funktioniert das Projekt? Über das Bündnisbüro im Landratsamt können Schulen, Bildungsträger, Seniorengruppen und alle Interessierten eine aktuelle Liste der Erzählerinnen und Erzähler mit ihren individuellen Themen anfordern. Sie können sich dann direkt mit den Erzählerinnen und Erzählern in Verbindung setzen. Mail: info@familienlANdkreis.de, Tel. 0981-468-5407

 

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